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May 2001

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editor@os2voice.org


OS/2 Tipps


Übersetzung: Marckus Kraft

Nach diesen kleinen Perlen durchforsten wir das ganze Web, das Usenet und die OS/2-Mailinglisten. Sind Sie über interessante Informationen gestolpert? Bitte teilen Sie doch Ihr Wissen mit unseren Lesern und schicken Sie Ihre Tipps an editor@os2voice.org. Wenn Sie an einer bestimmten OS/2-Mailingliste interessiert sind, so finden Sie weitere Informationen rund um das Abonnieren auf der VOICE Mailing List Homepage: http://de.os2voice.org/mailinglists.html

Eine kleine Anmerkung des Herausgebers: Diese Tipps sind von OS/2 Benutzern eingesandt worden, und können nicht in jedem Fall von mir überprüft werden. Bitte seien Sie vorsichtig, und wenn Sie Sich nicht sicher sind, was Sie tun, so lassen Sie es lieber bleiben.


19. März 2001 - Der erste Tip im Mai kommt von Scott Lambert über die TeamOS/2 Help list. Er bietet ein wenig Unterstützung bei der Zuordnung von IP-Adressen im lokalen Netzwerk (LAN).

Sie können beliebige reservierte IP-Adressen verwenden. Solange Sie damit nicht nach "draussen" gehen, interessiert das niemanden. Problematisch wird es nur, wenn Ihr ISP die selben IP-Adressen für den Backbone verwendet. (Ich will endlich IPv6!!!)

Ich denke, Sie können 10.0.0.0 oder 192.168.0.0 nicht als Adresse im LAN verwenden. (Brandon, willst Du das überprüfen? Ich arbeite gerade off-line, andernfalls würde ich in den RFCs nachschlagen). Diese Adressen sind für 10.0.0.0/255.0.0.0 und 192.168.0.0/255.255.255.0 reserviert.

Nehmen Sie als Adresse für den Gateway-Rechner (vermutlich den mit Injoy darauf) die x.x.x.1 und für die anderen Maschinen x.x.x.2-254. Wenn Sie mehr als 253 Rechner im gleichen Subnetz haben, brauchen Sie etwas größeres als Class C.

10.255.255.255 ist die Broadcast-Addresse für das A-Netz (10.0.0.0 class A) und 192.168.0.255 die Broadcast-Adresse für das C-Netz (192.168.0.0 class C), daher können Sie diese Adressen auch nicht verwenden. Da Sie weder die Netzwerkadresse noch die Broadcast-Adresse verwenden sollten/können, sind pro Subnetz immer 2 Adressen weniger verfügbar (Klasse C: 253 Adressen).


19. März 2001 - Jemand, der sich als Vogon bezeichnet, bietet in comp.os.os2.misc folgende Information zu einem Problem bei der Installation von M$ Office 4.3 unter WinOS/2:
Warp 4.51: Habe MSOFFICE 4.3 unter WinOS/2 installiert und dann versucht Winword zu starten.

Es startet nicht und bringt folgende Fehlermeldung: "exit windows and load Share.exe" (Windows verlassen und Share.exe starten.) :(((

Nach einigen Recherchen im Internet und etlichen Versuchen fand ich heraus, daß es ausreicht, wenn der Befehl:

SUBST C: D:\
in der AUTOEXEC.BAT eingetragen wird. D ist dabei das Boot-Laufwerk.

Ich hatte keine Dummy-Datei SHARE.EXE auf meinem Rechner.


19. März 2001 - Haben Sie ein Problem mit dem Java 1.3 Plug-in für Netscape? Martin Schaffner hat folgenden Tip in der Newsgruppe ibmpub.java.os2 auf hursley.ibm.com:
Sie machen es nicht falsch. Die Installation ist nur noch nicht abgeschlossen. Da sind einige Einträge in der INI, die zuerst vorgenommen werden müssen. Benutzen Sie regedit2.exe, um unter HINI_USER_PROFILE den Eintrag für die Anwendung Java Plug-in zu suchen. Ist der Eintrag nicht vorhanden, erstellen Sie ihn. Für diese Applikation erzeugen oder editieren Sie den Schlüssel JAVA_HOME mit dem Wert D:\JAVA13\jre oder wo auch immer Sie Java 1.3 installiert haben. Weiter habe ich für die Anwendung Java13 den Schlüssel USER_HOME und den Werten wie zuvor. Nach den Ergänzungen bzw. Änderungen der Schlüssel müssen Sie den Rechner neubooten und danach die Installation noch einmal durchführen.

22. März 2001 - Jemand fragte auf der eCS-Mailing-Liste nach einem Fix für den Boot-Manager von eCS, der verhindert, daß Windows2000 ihn zerstört. Niemand anders als Daniela Engert persönlich antwortete mit einem Patch für die eCS-Preview-Version von LVM, die den Boot-Manager so fixt, daß Windoze ihn nicht mehr vermurkst:
Ok, ich habe mir das eCS Preview 3 geschnappt und die Datei LVM.DLL aus dem Verzeichnis \OS2\DLL. Sie scheint komprimiert zu sein. Wenn man das berücksichtigt, geht die Übersetzung des entsprechenden Tips aus VOICE etwa so:

Benutzen Sie für die eCS Preview 3 LVM dieses Skript (das Bootmanager-Sektor-Abbild ist im Offset 238D6h)

--- LVM.PAT ------
FILE LVM.DLL
VER 238E3 04
CHA 238E3 00
VER 238E4 01
CHA 238E4 20
VER 238E6 02
CHA 238E6 00
VER 238E8 02
CHA 238E8 00
VER 238EC 0C
CHA 238EC 00
VER 238FE 464154
CHA 238FE 424D20

--- LVM.PAT ------

und starten Sie PATCH LVM.PAT /A aus dem Verzeichnis x:\OS2\DLL. Starten Sie danach LVM und erstellen Sie den Boot-Manager neu.

Allgemein finden Sie den Anfang des Boot Manager-Codes, der in den Dateien FDISK.COM/LVM.DLL eingebettet ist, indem Sie nach dem Muster "APJ&WN" suchen und vom gefundenen Offset den Wert 3 abziehen. Aufpassen, "APJ&WN" kann mehrfach vorkommen. Nur der Eintrag, bei dem "FAT" einige Bytes später vorkommt, ist der richtige.

Ciao,
Dani


29. März 2001 - Sind Sie schon einmal auf eine Web-Site gestossen, die eine bestimmte Version von Netscape verlangte? Einige Banken behaupten, daß Sie nichts älteres als Netscape 4.71 verwenden können. Leider gibt es keinen Parameter mehr für den Netscape Communicator 4.61, der eine beliebige Versionnummer ausgibt, obwohl unser Browser ja ziemlich genauso up-to-date ist wie diejenigen für andere Betriebssysteme. Hier ist ein Tip von Terry Norton aus der OS2-Liste, der zeigt, wie man den Dummerchen doch eine andere Versionsnummer vorgaukeln kann:
In der Datei Netscape.exe kommt an verschiedenen Stellen die Versionsnummer "4.61" vor. Ich habe den Graham Utilities Hex Editor verwendet und alle Vorkommen von 4.61 nach 4.73 geändert.

Jetzt denkt meine Bank, daß ich Netscape 4.73 verwende und ich kann mich ohne jedwede Probleme einloggen.


30. März 2001 - Jemand hatte ein Problem damit OS/2 beizubringen, die Verknüpfung zu MP3-Dateien zu erkennen, die mehr als einen "." im Dateinamen haben. Richard R. Pufky hat den folgenden einfachen Vorschlag in der OS2user-Liste gepostet:
Der andere Weg ist, die Verknüpfung stattdessen mit *mp3 einzurichten.

2. April 2001 - Buddy Donnelly gibt den folgenden Tip in comp.os.os2.misc:
Ich bin gerade einem Lesezeichen gefolgt, das etwa ein Jahr alt ist, und stieß dabei auf einen, wie immer wertvollen, Tip zu OS/2 von Duane Chamblee mit dem Titel "Dealing with downloaded ZIP files." [etwa: "Wie man heruntergeladene ZIP-Dateien behandelt."] (http://duanec.indelible-blue.com/tools/zipfiles.html)

Er gibt eine gute Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man ein Objekt auf der Arbeitsoberfläche anlegt, das mit ZIP-Dateien so verknüpft ist, daß auf einen Doppelklick auf eine beliebige Datei mit der Endung .zip selbige in einen eigenen Ordner entpackt wird. Nach dem Entpackvorgang wird der Ordner dann in der Symbolansicht geöffnet. Echt prima und es funktioniert auch als Ziel für "Drag'n'Drop".

Als ich es sah, dachte ich, wenn es so gut arbeitet, so schnell, so "OS/2-ig", warum sollte man da nicht ein Objekt für jede Art von Archiv haben? Da RAR-Dateien bei mir am zweithäufigsten vorkommen, folgen hier die notwendigen Schritte, um Duanes Methode für RAR-Dateien zu duplizieren.

Gehen Sie zu Duanes Seite (URL siehe oben). Ich will nicht alles hier schreiben. Hier sind die Unterschiede.

Besorgen Sie sich anstelle von UNZ540x2.EXE (ZIP-Distribution) eine RAR-Distribution von z.B. hobbes: http://hobbes.nmsu.edu/pub/os2/util/archiver/rarx271.exe

Entpacken/Installieren Sie das Programm. RAR32.EXE sollte in einem Verzeichnis sein, welches im PATH liegt.

Tun Sie die entsprechenden anderen Dinge mit O.CMD. Erzeugen Sie dann ein neues Programmobjekt auf die gleiche Art und Weise wie bei Duane beschrieben, benutzen Sie aber die folgenden Parameter:

 
/c (md %**N & rar32 x -c- %* %**N & o.cmd %**P\%**N)

Verknüpfen Sie *.RAR entsprechend; auch ein Symbol für UNRAR usw. Das war's.

Die unterschiedlichen Parameter sind notwendig, weil RAR32.EXE keine Extraktionsbefehle in nicht-existierende Verzeichnisse akzeptiert, so daß wir zuerst eines erstellen müssen (MD). Über die Schaltfläche Hilfe (beim Erstellen des Objektes) gibt es Informationen zu den Parameter und ihren Werten.

O.CMD erwartet den (neuen) "Auspackordner" auf der Arbeitsoberfläche. Tragen Sie daher nichts als Arbeitsverzeichnis ein!

Duanes Methode läßt sich auf alle möglichen Archivformate anwenden. Nur mit WIC (.WPIs Entpacker) habe ich bislang noch meine Problem. --

Good luck,
Buddy


2. April 2001 - Sie müssen Warp 4 auf einem Rechner mit FAT32-Partitionen installieren? Eduardo Vila-Echagüe schickte eine Übersicht über die notwendigen Schritte:
Eine Standard-Warp 4-Installation kann keine FAT32-Partitionen "sehen". Dadurch werden Laufwerksbuchstaben verschoben, was wiederum eine Koexistenz mit Windows 95 unmöglich macht.

Folgende Schritte sind für eine Installation durchzuführen:

  1. Die Installationsdisketten müssen so verändert werden, daß sie eine FAT32-Partition erkennen und darauf zugreifen können.
    1. Laden Sie DANIDASD.ZIP und OS2FAT32.ZIP von Hobbes herunter.
    2. Löschen Sie die Datei OS2DASD.DMD von Diskette 1.
    3. Kopieren Sie DANIDASD.DMD auf Diskette 1 und benennen Sie die Datei nach OS2DASD.DMD um.
    4. Löschen Sie die Datei FDISK.COM von Diskette 2 (wird bei der Installation von Warp 4 nicht benötigt).
    5. Kopieren Sie die Datei FAT32.IFS auf Diskette 2.
    6. Editieren Sie die Datei CONFIG.X auf der Installationsdiskette und auf Diskette 1, sowie die Datei CONFIG.SYS auf Diskette 1:
      Fügen Sie nach dem Aufruf ifs=hpfs.ifs folgende Zeile ein:
      ifs=fat32.ifs
      
  2. FDISK.COM auf der Installations-CD-ROM gegen eine Version austauschen, die FAT32 unterstützt
    1. Beschaffen Sie sich eine neuere Version der Datei FDISK.COM (Ich benutze die aus Fixpak 15).
      1. Entpacken Sie die Fixpak-Dateien (ich verwende Simply Fix 4).
      2. Suchen Sie die Datei FDISK.CO_ und kopieren Sie sie in eine temporäres Verzeichnis.
      3. Entpacken Sie die Datei FDISK.CO_ mit UNPACK FDISK.CO_ zu FDISK.COM.
    2. Erzeugen Sie ein Image der Installations-CD-ROM auf Ihrer Festplatte. (z.B. mit XCOPY oder per Drag'n'Drop).
    3. Ersetzen Sie im Verzeichnis \OS2IMAGE\DISK_2\ die Datei FDISK.COM mit der gerade erzeugten neuen Version.
    4. Brennen Sie das aktualisierte Image auf einen CD-Rohling.
  3. Führen Sie die Installation wie gewohnt durch.
    1. Wählen Sie als Installationspartition nicht eine der FAT32-Partitionen.
  4. Benennen Sie die Datei OS2DASD.DMD nach DANIDASD.DMD um (so hieß sie zuerst) und änderen Sie in der CONFIG.SYS den entsprechenden BASEDEV-Aufruf. Andernfalls wird das nächste Fixpak den Treiber überschreiben.
Dies sollte sogar dann funktionieren, wenn die C-Partition FAT32-formatiert ist.

Eduardo Vila-Echagüe


19. April 2001 - Michael Kaply von IBM postet das folgende in der Liste netscape.public.mozilla.os2. Ich war immer parteiisch für den Namen WebExplorer für den neuen Webbrowser von IBM, aber Shempzilla wäre auch klasse gewesen - Ugga, ugga, ugga:
Wir sollten wirklich irgendwo die verschiedenen Vorschläge aufbewahren...
Wir hatten einen Wettbewerb zur Namensgebung des Browsers. Es erübrigt sich zu sagen, daß wir keinen der Vorschläge verwendet haben:

Ernsthafte Vorschläge:

  1. Big Kahuna
  2. Blue Thunder
  3. Bluezilla
  4. Pathfinder
  5. Scout
  6. Voyager
  7. Warpster
  8. WarpSurfer
  9. WebConnect
  10. Web Explorer Millenium Edition
  11. WebExpress
Weniger ernsthafte Vorschläge:
  1. I.E. Doesn't Know How To Browser
  2. Gamera
  3. Gonzo-zilla
  4. Mo' Better Browser (oder Mo' Better Blue Browser)
  5. Mo' Blue Mo' Browsing
  6. The Sad, Sad Lizard (a.k.a. Blue Mozilla)
  7. Shempzilla
  8. Webspace On Demand
  9. Yamp (Yet Another Mozilla Port)

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