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Juni 2002

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editor@os2voice.org


OS/2 Tips

Nach diesen kleinen Perlen durchforsten wir das ganze Web, das Usenet und die OS/2-Mailinglisten. Sind Sie über interessante Informationen über OS/2 oder eComStation gestolpert? Bitte teilen Sie doch Ihr Wissen mit unseren Lesern und schicken Sie Ihre Tipps an editor@os2voice.org. Wenn Sie an einer bestimmten OS/2-Mailingliste interessiert sind, so finden Sie weitere Informationen rund um das Abonnieren auf der VOICE Mailinglistenseite: http://de.os2voice.org/mailinglists.html

Anmerkung des Herausgebers: Diese Tipps sind von OS/2- und eComStation-Anwendern eingesandt worden und können nicht in jedem Fall von uns überprüft werden. Bitte seien Sie vorsichtig! Falls Sie sich nicht sicher sind, was Sie tun sollen, so lassen Sie es lieber bleiben.


26. April 2002 - Aus news://news.mozilla.org/netscape.public.mozilla.os2 stammt unser erster Tip des Monats von Mike Kaply über die Vorgehensweise zum Hinzufügen eines E-Mail-Indikators zum Warpcenter:
Was viele nicht wissen: es gibt eine undokumentierte Möglichkeit, dem Warpcenter einen Indikator für den Mail-Eingang hinzuzufügen. Wir werden das bei Gelegenheit mit Mozilla verbinden, aber zuerst müssen die Rechner der Anwender konfiguriert werden.

Hierzu ist es nötig, ein Symbol auf dem Desktop zu erzeugen, welches die Objekt-ID <CCINBOX> hat.

Hier ist die REXX-Prozedur dazu:

/* */
call RxFuncAdd 'SysCreateObject', 'RexxUtil', 'SysCreateObject' result = SysCreateObject('WPProgram', 'Mozilla Mail', '<WP_DESKTOP>', 'OBJECTID=<CCINBOX>');
Sie können dieses Objekt nun dahingehend anpassen, daß es mozilla -mail aufruft. Würden Sie das System jetzt durchstarten, dann hätten Sie eine zusätzliche graue Fläche in Ihrem Warpcenter. Die Begründung für das graue Erscheinungsbild liegt darin, daß sich die OS/2-Leute aus unerfindlichen Gründen dazu entschlossen haben, die dazugehörigen Symbole zu entfernen. Führen Sie jetzt noch keinen Systemneustart durch. Sie können diese Symbole folgendermaßen zurückerhalten: Ihr Warpcenter sollte nun ein E-Mail-Symbol aufweisen. Ich habe eine E-Mail-Testanwendung in die ZIP-Datei gepackt, damit Sie sie ausführen können um zu sehen, wie sich das Symbol verändert, wenn Sie neue E-Mail haben. Sie nennt sich mailtest.exe.

Wenn Sie die Symbole anpassen möchten, dann ändern Sie mail.bmp oder newmail.bmp und lassen den Ressourcencompiler laufen um scenter.res neu zu erstellen. Anschließend folgen Sie der oben dargelegten Vorgehensweise. Bitte lassen Sie mich wissen, wie gut es klappt und falls irgendjemand den Vorgang vereinfachen könnte, wäre das großartig.


28. April 2002 - Der nächste, bitte - Herbert Rosenau offerierte die folgende Anregung auf die Frage in der os2user-Mailliste bei Yahoo!, wie man die Menge des von JFS für seinen Cache verwendeten Hauptspeichers ermitteln könne:
Geben Sie "cachejfs" in der Befehlszeile ein, um den aktuellen Status zu erhalten.
Geben Sie "cachejfs -?" ein und Sie erhalten die möglichen Parameter.

28. April 2002 - Sie erhalten einen TRAP-Bildschirm und haben gerade keine Digitalkamera zur Hand, um die TRAP-Angaben festzuhalten? Al Savage schlug in einer diesbezüglichen Antwort in comp.os.os2.bugs folgende Vorgehensweisen vor:
<STRG-ALT-NumLk-NumLk>? (Soll heißen: Drücken Sie <STRG-ALT> und betätigen sie die NUMLOCK-Taste zweimal.) (Funktioniert <STRG-Alt-F10-F10> eigentlich auch? [Anm.d.Hrsg.: Ja, <Strg-Alt-F10-F10> ist die Kombination, die ich auf meinem Laptop verwende, weil dieser keine NUMLOCK-Taste hat.) Das löst einen Speicherauszug des gesamten Systemspeichers aus. Schieben sie eine Diskette hinein und lassen Sie diese erste Diskette vollschreiben (ich glaube, mich erinnern zu können, daß die TRAP-Informationen auf der ersten Diskette zu finden sind, habe dafür aber bislang keine Bestätigung gefunden), danach Systemneustart mit <Strg-Alt-Entf>. Vielleicht kann jemand anderes noch weitere Details beisteuern - ich habe das so noch nicht gemacht.

Oder falls Sie sich ernsthaft mit OS/2-Speicherauszügen befassen möchten, dann hat Steven Levine Informationen darüber, wie man das System dazu konfiguriert, Speicherauszüge in eine Datei zu schreiben: http://home.earthlink.net/~steve53/os2diags/TrapDumpRef.txt. Solchermaßen erzeugte Speicherauszüge enthalten natürlich die TRAP-Informationen. :-)

Und Steve Levine hat folgendes zu hinzugefügt:
Da gibt es auch noch http://home.earthlink.net/~steve53/os2diags/DumpTrapScreen.zip, welches den TRAP-Bildschirm sowie einige andere Informationen aus der ersten Speicherauszugsdiskette herauszieht.

29. April 2002 - In der eComstation-Newsgruppe ecomstation.support.smp fragte jemand "Wie bekomme ich heraus, welches Release mein Kernel hat?" Scott Garfinkle von IBM hatte folgendes beizusteuern:
Geben Sie "bldlevel os2krnl" ein, und Sie erhalten die interne Revisionsnummer.

7. Mai 2002 - Steve Crutchfield offerierte den folgenden Tip in der Newsgruppe ecomstation.support.networking:
Vor einiger Zeit bat ich in einem Beitrag um Hilfe im Bereich Peer-to-Peer-Netzwerke. Die Netzwerktreiber wurden einwandfrei geladen, der Gerätetreiber der Netzwerkkarte wurde einwandfrei geladen, die anderen Rechner im Netz 'sahen' die eCS-Maschine, aber ich konnte zwischen den Rechnern keine Ressourcen gemeinsam nutzen.

Heute kam mir plötzlich eine Idee. Ich habe meine BIOS-Konfiguration überprüft und dabei festgestellt, daß ich einen Eintrag für detect PS/2 mouse mit den zwei Möglichkeiten detect and on habe. Die Beschreibung für on lautete "Zu verwenden, wenn andere Einheiten IRQ 12 verwenden". Nun, in der Mailingliste konnte ich lesen, daß Netzwerkkarten den IRQ 12 verwenden, also schaltete ich diese Einstellung auf on anstatt detect. Voilà! Jetzt läuft mein eCS-Peer-Netzwerk absolut korrekt und alle Rechner sind in der Lage, sich gegenseitig anzusprechen und gemeinsame Ressourcen zu nutzen. Und der zusätzliche Vorteil besteht darin, daß die Treiber der Soundkarte jetzt korrekt geladen werden und ich Sound habe (den ich vorher nicht hatte). Der Rechner, nebenbei, ist ein HP Pavilion 7966.

Der Tip hierbei lautet also, daß es sich auszahlt, die BIOS-Einstellungen sorgfältig nach möglichen IRQ-Konflikten zu überprüfen, falls eCS Probleme mit dem Netzwerk oder anderen Geräten zeigt.

Dank an alle (speziell an Chuck McKinnis, dessen NICPAK-Programm mittlerweile funktioniert!) für Ihre Hilfe.


10. May 2002 - Jack Troughton erstellte diese kleine Übersicht über die bei OS/2 herrschenden drag&drop-Grundregeln in einem Beitrag zur XWorkplace-Anwendergruppe bei Yahoo!:
Die Standardoperation beim drag (Ziehen) ist Verschieben. Hierbei gibt es drei große Ausnahmen:
  1. Die Standardoperation beim Ziehen einer ausführbaren Datei ist das Anlegen eines Programmobjektes am Zielort.
  2. Zieht man in Richtung Arbeitsoberfläche, dann ist die Standardoperation das Erstellen einer Referenz des Originalobjektes auf der Arbeitsoberfläche. Dieses Verhalten kann in den Einstellungen der Arbeitsoberfläche beeinflußt werden (Rechter Mausklick auf die Arbeitsoberfläche, Einstellungen auswählen und auf den Reiter Arbeitsoberfläche klicken).
  3. Zieht man eine Datei zu einem Wechseldatenträger wie einem Disketten- oder Ziplaufwerk, dann ist die Standardoperation das Kopieren des Objektes.
Man kann das Verhalten beim Ziehen durch die Nutzung zweier Tasten verändern: mit der Umschalttaste (shift) und der Strg-Taste. Wird die Umschalttaste gedrückt, dann wird eine Verschiebeoperation erzwungen. Wird Strg betätig, dann erzwingt dies eine Kopieroperation. Werden beide gemeinsam gedrückt, dann wird die Erstellung einer Referenz erzwungen.

Zu guter letzt gibt uns die WPS eine sichtbare Hilfestellung dazu, welche Operation gerade ausgeführt wird. Beim Verschieben werden der Mauszeiger und das Symbol komplett gezeichnet, sie scheinen normal. Beim Kopieren erscheinen Mauszeiger und Symbol halb durchsichtig. Wird eine Referenz erstellt, dann erscheint eine Linie ausgehend vom Originalobjekt bis zum Ziel. Um das selbst erleben zu können, ziehen Sie eine Datei von einem Ordner in einen anderen (aber lassen Sie die Maustaste nicht los!) und wärend Sie die rechte Maustaste halten, drücken Sie die drei möglichen Tastenkombinationen (Strg, Umschalt und Strg-Umschalt) nacheinander und schauen sich an, wie sich der Mauszeiger gemäß der auszuführenden Operation verändert.

Haben Sie einmal verstanden, was diese visuellen Hilfestellungen aussagen, dann sollten Sie die Art der standardmäßig ausgeführten Operation auf einen Blick erkennen können, und Sie sind dann in der Lage, diese mit den genannten Tasten jederzeit Ihren Bedürfnissen anzupassen, falls es nötig sein sollte.


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