Virtual OS/2 International Consumer Education
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September 2002

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editor@os2voice.org


OS/2-Tips

Übersetzung: Christian Hennecke

Nach diesen kleinen Perlen durchforsten wir das ganze Web, das Usenet und die OS/2-Mailinglisten. Sind Sie über interessante Informationen über OS/2 oder eComStation gestolpert? Bitte teilen Sie doch Ihr Wissen mit unseren Lesern und schicken Sie Ihre Tipps an editor@os2voice.org. Wenn Sie an einer bestimmten OS/2-Mailingliste interessiert sind, so finden Sie weitere Informationen rund um das Abonnieren auf der VOICE Mailinglistenseite: http://de.os2voice.org/mailinglists.html

Anmerkung des Herausgebers: Diese Tipps sind von OS/2- und eComStation-Anwendern eingesandt worden und können nicht in jedem Fall von uns überprüft werden. Bitte seien Sie vorsichtig! Falls Sie sich nicht sicher sind, was Sie tun sollen, so lassen Sie es lieber bleiben.


20. Juli 2002 - Der erste OS/2-Tip des Monats stammt von Lorne Sunley aus der Newsgruppe ecomstation.support.hardware. Jemand fragte dort nach, wie die neuen USB-Audiogeräte mit CD-Laufwerken zusammenarbeiten, da es keine Kabelverbindung zwischen CD-ROM-Laufwerk und Soundkarte gibt:
Die Audiodaten werden in digitaler Form von der CD gelesen und direkt als Datenstrom vom Typ WAV an die USB-"Soundkarte" geschickt. Dazu wird eine ziemlich hohe Eingabe/Ausgabe-Übertragungsrate benötigt. Ihr CD-ROM-Laufwerk muß die Funktion Digitales Auslesen unterstützen, die über das Program Multimedia-Konfiguration aktiviert werden kann, das sich im Ordner Systemkonfiguration befindet. Das Markierungsfeld für die Option befindet sich auf der zweiten Unterseite der Indexzunge CD.

26. Juli 2002 - Als nächstes haben wir aus der xworkplace-user-Mailingliste den folgenden Tip für Nutzer von Jonathan de Boyne Pollards 32-Bit-Ersatz für den Befehlsinterpreter:
Falls Sie Jonathan de Boyne Pollards 32-Bit Befehlsinterpreter verwenden: Er kann Probleme mit MPTS und MINSTALL verursachen, wenn Sie nicht folgende Zeilen Ihrer CONFIG.SYS-Datei hinzufügen und das System neu starten:
SET CMD_CMD_INIT=3D/AUTOSTARTVDM+ /AUTOSTARTPM+
SET CMD_TEXTCMD_INIT=3D/AUTOSTARTVDM+ /AUTOSTARTPM+
SET CMD_COPY_INIT=3D/OLDSRCDIR+
SET CMD_DEL_INIT=3D/OLDSRCDIR+
SET CMD_DIR_INIT=3D/OLDSRCDIR+
SET CMD_ZDIR_INIT=3D/OLDSRCDIR+
SET CMD_RENAME_INIT=3D/OLDSRCDIR+
Um XWP zu deaktivieren, müssen Sie die Umschalttaste drücken, bevor der blaue [oder was immer Sie als Hintergrundfarbe ausgewählt haben - Anm.d.Red.] Bildschirm erscheint, und sie gedrückt halten.

5. August 2002 - Hier ist ein praktischer Hinweis für Desktop-On-Call-Anwender, der von Timothy F. Sipples eingesandt wurde:

Desktop On-Call ist die Kontrollsoftware für die Arbeitsoberfläche, die eComStation gratis beiliegt. Unter Verwendung eines Java unterstützenden Browsers kann man damit den Desktop seines eComStation-, OS/2- oder anderen Systems fernsteuern. (Es sind Versionen für viele verschiedene Plattformen erhältlich.) Um Desktop On-Call nutzen zu können, benötigt man keine spezielle Client-Software. Desktop On-Call ähnelt zu einem gewissen Grad VNC, hat aber einige Vorzüge, einschließlich der eingebauten Verschlüsselung und besserer Unterstützung für eComStation.

Desktop On-Call findet automatisch heraus, welche Java-Version Ihr Browser benutzt. Es kann jedoch Gründe geben, Desktop On-Call dazu zu zwingen, die ältere zu Java 1.02 kompatible Version zu verwenden. Beispielsweise gefällt mir die Version des Desktop On-Call Client für Java 1.02 besser, wenn ich mit Warpzilla mit Java 1.3 arbeite. Die Java 1.02 Version ist mit sehr alten Browsern kompatibel, einschließlich Netscape Navigator 2.02 für OS/2 Warp, bestimmten Windows-3.1-Browsern und älteren Macintosh-Browsern.

Um Desktop On-Call zur Nutzung der Java 1.02 Version zu zwingen, verwenden Sie beim Zugriff auf Ihren PC folgende Web-Adresse:

http://ihrpc.ihredomain.com:8080/ictrl10.htm

Wobei ihrpc.ihredomain.com die Adresse Ihres Systems (auch als numerische IP-Adresse) und 8080 der Port ist, auf dem Desktop On-Call laut Ihren Einstellungen hört. (Standard ist 80.)

Ich habe diese Methode mit Desktop On-Call Version 5 getestet, der zukünftigen Version für eComStation, und es funktioniert hervorragend. Ich denke, daß diese Methode auch bei früheren Version von Desktop On-Call funktioniert.

Die Java 1.02 Version hat einen Nachteil. Der Netzwerkverkehr zwischen Ihrem Browser und dem PC, den Sie damit kontrollieren, ist unverschlüsselt. Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie diese "Sorte" des Desktop On-Call Applets über das öffentliche Internet benutzen. Wenn Sie diese besondere URL für Desktop On-Call verwenden, können Sie das Problem mit der Verschlüsselung mit z.B. InJoy Firewall und seiner VPN-Unterstützung lösen.

Ich habe es zwar nicht ausprobiert, aber Sie sollten die Datei ictrl10.htm (die mit Desktop On-Call installiert wird) von Ihrem PC löschen können (Behalten Sie ein Backup!), um die Nutzung der Version ohne Verschlüsselung zu unterbinden, falls Sie besonders paranoid sind.

Mir ist auch aufgefallen, daß Desktop On-Call in einem Web-Browser-Fenster im Kiosk-Modus (bei dem zusätzliche Kontrollen entfernt sind) besser funktioniert. Schauen Sie in der Dokumentation Ihres bevorzugten Browsers einmal nach den Details über den Kiosk-Modus. Viele Netscape-Versionen für OS/2 Warp besitzen beispielsweise zwei Kiosk-Modi, aufgerufen entweder mit dem Befehlszeilenparameter -k1 oder -k2. Im Kiosk-Modus wird die tatsächlich für die Darstellung der Oberfläche des fernen Systems nutzbare Bildschirmfläche maximiert.

Schließlich gibt es ein paar Tastatureingaben, die man nur verdammt schwer über Desktop On-Call senden kann. Überlegen Sie sich einmal, auf dem fernen System ein Hilfsprogramm zu installieren, welches es erlaubt, Tasteneingaben über die Maus vorzunehmen, oder benutzen Sie ein Programm zur Änderung der Tastaturbelegung.


6. August 2002 - In comp.os.os2.apps veröffentlichte Michael DeBusk folgende CMD-Datei um zu demonstrieren, wie er Anti-Word benutzt, um eine Microsoft-Word-Datei in eine Postscript-Datei umzuwandeln, die man mit GSView lesen kann:

Ich hasse es ebenfalls, mich mit unixartigen Befehlszeilen herumzuschlagen. Ich bin ein Befehlszeilenliebhaber, aber kein Masochist. Deshalb neige ich dazu, CMD-Dateien zu erstellen, die dann das ausführen, was die unixartigen Programme bei mir am häufigsten tun sollen.

Diese hier schreibt ein Word-Dokument in eine Postscript-Datei namens wasauchimmer.doc.ps und öffnet sie dann in GSView. Sie können ein paar der Variablen ändern, um sie ins normale Textformat zu konvertieren, wenn Ihnen das lieber ist.

/*
* word2ps.cmd
*/

PARSE ARG wordDoc
IF wordDoc = '' THEN
DO

SAY 'Dieses Skript nimmt ein MS-Word-Dokument als Argument entgegen,'
SAY 'konvertiert es mit AntiWord nach Postscript und zeigt das Ergebnis'
SAY 'mit GSView an.'
EXIT
END

/* Ändern Sie "ps" zu "t", wenn Sie normalen Text haben wollen */
psDoc = wordDoc || ".ps"

/* Bei normalem Text ändern Sie dies in Ihren bevorzugten Texteditor */
gsView = 'F:\OS2_APPS\GS\GSVIEW2\GVPM.EXE'

/*

* Die Option "-p letter" ist nur für die Ausgabe als Postskript;
* sie setzt die Größe der Ausgabeseite auf Letter. Entfernen Sie
* sie bei normalem Text.
*/
aw = 'F:\util\antiword.0.32\antiword.exe -p letter'

SAY 'Konvertiere ' wordDoc 'nach' psDoc || '...'

/* Leitet die Ausgabe von antiword in eine Datei mit ">" um. */
aw wordDoc || '>' || psDoc

/* Öffnet die Datei zum Anschauen */
gsView psDoc

EXIT


7. August 2002 - Sind Sie verwirrt und wissen nicht, welche die neuesten Versionen der von IBM herausgebrachten Treiber sind? Falls Sie es selbst herausfinden wollen, ist hier ein Tip von Ed Durrant aus der Australian OS/2 Mailing List:
IBM hat in den letzten Tagen mehrere OS/2-Gerätetreiber aktualisiert und neue herausgebracht.

Eine Liste der kürzlich erfolgten Änderungen finden Sie unter:

http://www7.software.ibm.com/2bcprod.nsf/DDPakByDate?OpenView


7. August 2002 - Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie man herausfinden kann, ob ein Windows-Programm 16-bittig oder 32-bittig ist, ohne es zu starten? In der OS/2 User Liste gibt Kris Steenhaut den folgenden Rat:
Öffnen Sie die Programmdatei mit einem Editor (jeder tut's).

Wenn Sie in den ersten Zeilen etwas in dieser Art sehen:

PE,

handelt es sich um ein richtiges Windig9*-Programm oder neuer.

(PE bedeutet "P executive", ich habe vergesse, wofür "P" steht)

Steht dort etwas mit

NE

in der zwölften Zeile oder so, ist es ein normales Windows-3.1-Programm.
(NE steht für "New Executive")


10. August 2002 - Rich Walsh, Entwickler der wunderbaren WPS-Erweiterung DragText machte in comp.os.os2.apps folgende interessante Tatsache bekannt:
PMSeek unterstützt doch AND und OR im Eingabefeld für die Textsuche, jedoch nur für ein einzelnes Kriterienpaar. Ein Beispiel:

Fric & Frac (AND)

Tweedle Dum | Tweedle Dee (OR)

Warum dokumentieren die Leute so etwas nicht?


11. August 2002 - In comp.os.os2.networking.misc fragte jemand nach Vorschlägen dazu, wie man OS/2 dazu bewegen kann, eine 3Com Ethernet-Karte (3C562D) zu erkennen. Russell O'Connor schlug vor, was bei ihm funktioniert hat:
Ich habe es geschafft, dieses Problem zu lösen, indem ich

BASEDEV=RESERVE.SYS /MEM:CB00,1000

am Anfang meiner CONFIG.SYS-Datei einfügte.


13. August 2002 - Wer, wenn nicht der USBGuy kann Tips zur Nutzung von USB-Geräten unter OS/2 geben. Jemand fragte, wie man feststellen kann, ob ein USB-Gerät vom System erkannt wird. Hier sind USBGuys Worte aus comp.os.os2.setup.misc:
Es hängt vom Gerät ab, manche werden vom Hardware Manager nur angezeigt, wenn ein Medium eingelegt ist.

Sie sollten USB Device #HC_#HUB_#Device sehen, wobei

#HC die Nummer des USB-Host-Controllers ist, an dem sich das Gerät befindet,
#HUB die Nummer des Hubs an diesem HC ist,
#Device die Nummer des USB-Gerätes ist.
Wenn Sie weitere Informationen über das Gerät wünschen, verwenden Sie das Paket USB-Ressourcenmanager.

14. August 2002 - Wo wir gerade von USB sprechen, laut Dale Cook aus der Newsgruppe comp.os.os2.advocacy:
Der D-LINK Model DSB-650TX USB-Ethernet-Adapter funktioniert recht gut mit meinem Warp 4.5 System mit OS/2-USB-Treibern und -Stack!


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