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Leserbriefe, Addenda, Errata

Kommentare bezüglich Artikeln oder Tips in dieser oder eine älteren Ausgabe des VOICE Newsletter senden Sie bitte an editor@os2voice.org. Uns interessiert stets, was unsere Leser zu sagen haben.

eComStation-Marketing
27. September 2006

Ed Durrant kommentierte Christian Henneckes Editorial der letzten Ausgabe wie folgt:

Ich habe gerade Ihren Artikel in der neuesten Ausgabe des VOICE Newsletter gelesen und stimme Ihnen voll zu!

Sie bezeichnen C&L als OS/2-freundlich – ich frage mich, ob man sie dazu überreden könnte, auf ihrer Homepage http://www.cul.de/ unterhalb des Links Test drive Linux einen weiteren mit dem Text Test drive eComstation einzufügen, der auf die Downloadseite für die eCS Demo-CD http://www.ecomstation.com/democd/ verweist.

Nur so ein Gedanke!

OS/2 für PowerPC
2. November 2006

Henry Keultjes war sehr an OS/2 für PowerPC interessiert, das in Mark Dodels Artikel über das Computer-Museum in der Juli-Ausgabe angesprochen wurde:

Wenn Sie den Link in meiner Signatur lesen, werden Sie verstehen, daß Ihre Aussage bezüglich einer OS/2-Version für PowerPC mich neugierig macht.

Können Sie mir dazu weitere Einzelheiten nennen?

Ich besitze zwei 60er Modelle, weil diese für ein IBM RT-Board und eine ähnliche Konfiguration zur Ausführung von Microdata auf einem 68K verwendet wurden. Natürlich habe ich alle möglichen PowerPC-basierten Rechner plus eine Schatztruhe alter Microdata-Geräte aus der Mitte der 70er Jahre, die an ein Pick-Museum in Campobello SC gehen wird.

Kurze Zeit später fügte er hinzu:

Zu viel der Aufregung - bei der Hardware handelt es sich um PS/2, von denen ich ein Exemplar der 60er Reihe habe. Trotzdem wäre ich sehr daran interessiert, etwas über ein PowerPC-basiertes PS/2-Modell zu erfahren.

Mark Dodel antwortete:

Meines Wissens gab nur vier PowerPC-Systeme von IBM, auf denen OS/2 PowerPC Edition betrieben werden konnte (zwei Desktop-Rechner und zwei PowerPC Thinkpads).

OS/2 PPC wurde von IBM 1995 herausgebracht und war nur halbgar. Es basierte auf dem Mach-Kernel und sollte mehrere OS-Personalitäten haben, wurde aber nie über annähernden OS/2-Betastatus hinaus entwickelt. Mehr erfahren Sie unter http://pages.prodigy.net/michaln/history/os2ppc/index.html. Nach dem, was ich gehört habe, läuft es nicht auf anderen Rechnern, weil nur diese Rechner auf Erfüllung des IBM/Apple CHRP-Standards ausgelegt waren. Diese OS/2-Version ging auf die Zusammenarbeit zwischen IBM und Apple in Taligent zurück, deren Ergebnis ein Rechner sein sollte, der in der Lage war, OS/2 , MacOS und weitere Personalitäten zu betreiben. Apple zog sich aus Taligent zurück, bevor es konkrete Ergebnisse gab und IBM gab 1995 auf, als deutlich wurde, daß Intel mit der Rechenleistung des PPC mithalten oder diese übertreffen können würde.

Können Sie sich vorstellen, wie es heute aussehen könnte, wenn Apple sich nicht an Microsoft verkauft hätte?

Bei unserem PowerPC-Rechner handelt es sich um einen Power Series PC Modell 830. Ein Bild davon können Sie unter http://www.os2voice.org/VNL/past_issues/VNL0706H/vcfos2table.jpg sehen (es ist der Rechner links). Der Rechner wurde dem OS/2 museum von Hollis Blanchard von http://www.penguinppc.org/ gespendet. Er hatte darauf LinuxPPC installiert und konnte nicht verstehen, warum irgendjemand darauf OS/2 installieren wollen könnte. Für mich ging es dabei um Geschichte, denn es handelt sich um die einzige Intel-fremde OS/2-Version, die jemals erschienen ist. Man nimmt an, daß IBM in die Entwicklung über 500 Millionen Dollar versenkt hat, und es war ein totales Fiasko. Die Version, die herausgebracht wurde, gab es nur aufgrund von Verträgen, die dies zusagten, und man konnte es nur erwerben, wenn man die Artikelnummer kannte oder einen Vertrag hatte. Es ist instabil, unterstützt nur sehr wenig Hardware und besitzt keine Netzwerkfunktionalität.

Diesen Rechner haben wir bei Warpstock 2005 in Hershey, PA, gezeigt. Hoffentlich ist er auch nächstes Jahr dabei. Derzeit ist geplant, die Sammlung (alte OS/2-Versionen auf alten PS/2-Systemen) vollständig an ein Computer-Museum in Wall, NJ, zu übergeben, welches 2007 eröffnet werden soll. Die PPC-Rechner tauchen manchmal bei eBay auf. Leider sind sie gewöhnlich zu teuer für mich oder funktionieren nicht. :-( Wenn Sie einmal von einem Exemplar der Reihe 850 oder einem Power Series Thinkpad 820 oder 850 zu einem vernünftigen Preis hören, hätte ich gern eines davon für unsere Sammlung.)

Übersetzung:
Formatierung: Christian Hennecke
Korrektur: